Kurskiosk als Beitrag zur Schulentwicklung

Mit der zunehmenden Digitalisierung der Bildung und dem kommenden Digitalpakt wird der Fokus häufig auf die Austattung der Schulen vor allem in Form von Hardware gesetzt. Oft wird auch völlig zu recht kritisiert, dass eben auch die Lehrerinnen und Lehrer Fortbildungen benötigen, um die gestellte Hardware entsprechend einzusetzen. Ein Ansatz, der nicht auf schulexterne Fortbildungsinstitute setzt, sondern auf im Kollegium bestehende Kenntnisse und Fähigkeiten, sind schulinterne Fortbildungen (SchiLFs) in unterschiedlichster Form.
  • Veröffentlicht am 2019-04-17 13:39:09

Mit der zunehmenden Digitalisierung der Bildung und dem kommenden Digitalpakt wird der Fokus häufig auf die Austattung der Schulen vor allem in Form von Hardware gesetzt. Oft wird auch völlig zu recht kritisiert, dass eben auch die Lehrerinnen und Lehrer Fortbildungen benötigen, um die gestellte Hardware entsprechend einzusetzen. Ein Ansatz, der nicht auf schulexterne Fortbildungsinstitute setzt, sondern auf im Kollegium bestehende Kenntnisse und Fähigkeiten, sind schulinterne Fortbildungen (SchiLFs) in unterschiedlichster Form. Wer, und das ist jedem nur zu empfehlen, regelmäßig im #Twitterlehrerzimmer unterwegs ist, erhält häufig einen Einblick in fremde Lehrerzimmer, die zunehmend ihr Konzept von schulinternen Fortbildungen (bspw. das Kurskiosk, MikroschiLF oder LearningSnacks) präsentieren. Ich halte diese Art der Lehrerfortbildung für enorm gewinnbringend und sinnvoll an jeder Schule, da nicht nur Kolleginnen und Kollegen in bspw. der Nutzung digitaler Medien geschult werden, sondern auch der Austausch im Kollegium dadurch gefördert wird. Selbstverständlich muss/sollte sich ein solches internes Fortbildungsprogramm nicht ausschließlich auf digitale Bildung beschränken, sondern jegliche Angebote zur Weiterbildung aufnehmen und anbieten können.

Aber wie lassen sich solche schulinternen Fortbildungen nun realisieren? Im Folgenden möchte ich einige Beispiele von Kolleginnen und Kollegen sammeln, die ihre Konzepte über Twitter oder andere Kanäle geteilt haben. Prinzipiell lässt sich ein solches Angebot aber so umsetzen, dass nicht bloß eine Person oder Gruppe Fortbildungen anbietet, sondern dass das gesamte Kollegium die Möglichkeit erhält einen Kurs anzubieten und so sein/ihr Wissen oder Können mit den Kolleginnen und Kollegen teilen kann. Diese Kurse werden bspw. über standardisierte Zettel an einer zentralen Stelle im Lehrerzimmer angeboten, in die sich dann interessierte Teilnehmer eintragen können. Oder eine Gruppe von Lehrkräften nimmt Fortbildungsangebote von Kolleginnen und Kollegen an und erstellt einen Terminplan für die kommenden drei Monate. Man sollte jedoch darauf achten, dass sich solche Kurse leicht in dem Unterrichtsalltag einbinden lassen, sodass sie also nicht unbedingt länger als eine Stunde dauern sollten.
Ideen zur Umsetzung gibt es viele, wie die folgenden Tweets aus dem #Twitterlehrerzimmer zeigen:

Kurskiosk von Frau Sonnig
Kurskiosk von Arthur Thömmes
Mikro-Schilfs von Katrin Grün
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